Die 6 Elemente

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Supervision ist also mehr als nur die Beobachtung der Arbeit des Studenten. Vielmehr umfasst sie drei ganz unterschiedliche Komponenten: Die pädagogische Komponente, die evaluative Komponente und die begleitende Komponente.

Die pädagogische Komponente besteht in der Verwendung eines Bildungskonzepts und von Mitteln, die den Schüler dazu anregen, sich weiterzuentwickeln. Es reicht nicht aus, den Schüler mit Situationen zu konfrontieren, sondern er muss dazu gebracht werden, sich in das Thema zu vertiefen, Fragen zu stellen und kritisch zu reflektieren.

Die Bewertung, auf die wir im Abschnitt über die Kompetenzen noch zu sprechen kommen werden, erfolgt kontinuierlich. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Bewertung nicht nur das Erreichen der gesetzten Ziele, sondern auch das berufliche Verhalten im weitesten Sinne umfasst.

Die Begleitung schließlich, umfasst die beiden vorhergehenden Teile. Sie besteht darin, die Studierenden in den Vordergrund zu stellen und ihnen Verantwortung für ihr Lernen zu übertragen. Sie erfordert, dass beide Seiten (Schüler und Ausbilder) sich gegenseitig verpflichten, den Lernprozess voranzutreiben, was eine enge Partnerschaft einschließt.


Um diese drei Bereiche zu behandeln, umfasst Kathleen Lechasseurs "Tutoring"-Ansatz sechs Elemente:

1.      Partnerschaftliches Verhältnis: Die praktische Ausbildung basiert auf einem partnerschaftlichen Verhältnis zwischen der Praxisanleiter und dem Pflegestudenten. Es muss eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit geschaffen werden, um eine angemessene Lernumgebung zu ermöglichen.


2.       Individuelle Betreuung: Jeder Schüler wird als Individuum mit seinen eigenen Bedürfnissen und Lernstilen betrachtet. Der Praxisausbilder passt die Betreuung an die individuellen Bedürfnisse jedes Schülers an.


3.       Reflexion und Feedback: Ein wichtiger Teil des Ansatzes besteht darin, zur Reflexion anzuregen und konstruktives Feedback zu geben. Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, über ihre Erfahrungen nachzudenken und daraus zu lernen.


4.       Aktive Beteiligung am Lernprozess: Die Schülerinnen und Schüler werden ermutigt, sich aktiv am Lernprozess zu beteiligen. Sie sollten Fragen stellen, Probleme aufwerfen und in die Gestaltung ihres Lernwegs einbezogen werden. Sie sind Akteure ihres eigenen Lernens und beruflichen Werdegangs.


5.       Förderung von Selbstständigkeit und Selbstreflexion: Der Ansatz zielt darauf ab, die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Durch Selbstreflexion und selbstständiges Lernen sollen sie ihre Fähigkeiten und ihr Wissen erweitern.


6.       Kontinuierliche Unterstützung: Der Tutor bietet kontinuierliche Unterstützung und Mentoring, um die Schüler zu ermutigen, Fortschritte zu machen und Hindernisse zu überwinden.