Vorteile des kompetenzorientierten Ansatzes

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Der kompetenzorientierte Ansatz ermöglicht eine andere Form der Betreuung im Vergleich zum üblichen Ansatz:

  1. Ausrichtung auf integrierte Kompetenzen vs. Fragmentierung des Wissens:

    • Der ziel- und technikorientierte Ansatz konzentriert sich auf den Erwerb spezifischer Kenntnisse und die Durchführung klar definierter technischer Aufgaben. Dabei wird das Wissen fragmentiert und in praktischen Kontexten isoliert. 

    • Der kompetenzorientierte Ansatz hingegen fokussiert auf die Entwicklung umfassender Kompetenzen, die Wissen, Fähigkeiten und Verhalten integrieren.


  2. Ganzheitlichkeit und Integration des Lernens vs. lineare Abfolge:

    • Der ziel- und technikorientierte Ansatz strukturiert das Lernen in einer linearen Abfolge, mit spezifischen Zielen, die schrittweise erreicht werden sollen. Dies kann die Fähigkeit der Studierenden einschränken, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Kompetenzen zu erkennen.

    • Der kompetenzorientierte Ansatz fördert hingegen eine ganzheitliche Sicht auf die Ausbildung. Kompetenzen werden als miteinander verbunden betrachtet und sind in verschiedenen Kontexten oder Situationen anwendbar.


  3. Autonomes und kontinuierliches Lernen vs. geleitetes und diskontinuierliches Lernen:

    • Der ziel- und technikorientierte Ansatz beinhaltet eine summative Bewertung, bei der jede Zielvorgabe und technische Handlung individuell bewertet wird, was die kontinuierliche Lerninitiative der Studierenden einschränken kann.

    • Der kompetenzorientierte Ansatz fördert autonomes Lernen, kritisches Denken und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Kompetenzen. Studierende werden ermutigt, ihre eigenen Lernbedürfnisse zu erkennen und sich weiterzuentwickeln.


  4. Echte Praxis vs. Training für spezifische Aufgaben:

    • Der kompetenzorientierte Ansatz bereitet darauf vor, die erworbenen Kompetenzen in realen, beruflichen Situationen anzuwenden und weiterzuentwickeln, anstatt sich auf das Beherrschen spezifischer Aufgaben zu konzentrieren, die in der Praxis möglicherweise nicht vorkommen.


Der kompetenzorientierte Ansatz ermöglicht somit:

    • Den Fokus auf die Lernergebnisse, das heißt darauf, was die Studierenden am Ende ihrer Ausbildung tatsächlich können müssen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Studierenden die notwendigen Kompetenzen erwerben, um in ihrer beruflichen Praxis effektiv zu sein.

    • Die Personalisierung des Lernens entsprechend den individuellen Bedürfnissen der Studierenden. Jeder Studierende kann in seinem eigenen Tempo Fortschritte machen und erhält Unterstützung, die auf seine Stärken und Schwächen abgestimmt ist.

    • Die Vorbereitung der Studierenden auf die reale Praxis, basierend auf den tatsächlich anzutreffenden Situationen und Szenarien. Die erworbenen Kompetenzen sind somit direkt im zukünftigen Arbeitsumfeld anwendbar.

    • Einen ganzheitlichen Ansatz für den Beruf, der theoretisches Wissen mit praktischen Fähigkeiten und professionellem Verhalten integriert, um vollständige und kompetente Praktiker auszubilden.