Die Prinzipien der Anleitung

Das Ziel des Studierenden ist es, ein eigenständiger, verantwortungsbewusster und reflektierter Praktiker zu werden, also ein Fachmann, der in der Lage ist, jede Gesundheitssituation zu analysieren, Entscheidungen im Rahmen seiner Rolle zu treffen und sowohl alleine als auch im multiprofessionellen Team Interventionen durchzuführen, um den gesundheitlichen Bedürfnissen der Individuen gerecht zu werden.
Um dies zu erreichen, benötigt der Studierende eine qualitativ hochwertige Betreuung, die auf den schrittweisen Aufbau von Kompetenzen abzielt. Der Praxisanleiter kann daher als treibende Kraft betrachtet werden, die den Studierenden dazu anregt, in seiner Ausbildung voranzukommen, deren Meister er selbst bleibt.
Die Grundlagen dieser Betreuung sind im Leitfaden für Fachkräfte auf den Praxisfeldern, die Pflegefachkräfte in Ausbildung aufnehmen, des französischen Ministeriums für Gesundheit und Prävention von 2009 identifiziert, wie:
- eine Lehrmethode, die auf dem schrittweisen Erwerb von Kompetenzen durch die Studierenden beruht
- ein Lernprozess in drei Phasen: Verstehen, Handeln, Übertragen
- der Wille, Wissen und Kompetenzen in beruflichen Kontexten zu bündeln und zu mobilisieren
- Flexibilität in den Ressourcen und der Organisation
- ein positiver pädagogischer Ansatz, der auf Erfolg ausgerichtet ist
- die Entwicklung der Eigenständigkeit des Studierenden und seiner Verantwortungsübernahme in seiner Ausbildung
- die Entwicklung der beruflichen Autonomie, der Verantwortung und der pädagogischen Entscheidungsfindung

(Paul Watzlawick, 25.07.1921 - 31.03.2007)
Der Mensch kann sich der Kommunikation nicht entziehen, da sie ständig als verbale oder nonverbale Kommunikation präsent ist. Während die nonverbale Kommunikation Teil des Unterbewusstseins ist (auch sie kann trainiert werden), unterliegt die verbale Kommunikation einer Möglichkeit direkter Einflussnahme. Das bedeutet, wir haben direkte Kontrolle darüber, was und wie wir kommunizieren.
Hier sind die "10 C", Schlüsselfaktoren, die eine effektive Kommunikation sicherstellen (erfolgreich übermittelt, empfangen und verstanden):
"Clarity": Die Botschaft muss klar und leicht verständlich sein, um Verwirrung zu vermeiden. Dazu ist die Verwendung klarer und präziser Sprache notwendig. (Adler, R. B., & Rodman, G., 2014).
"Completeness": Es ist essenziell, dass die Botschaft vollständig ist, also dem Empfänger alle notwendigen Informationen liefert, damit er sie vollständig verstehen und angemessen darauf reagieren kann. (Guffey, M. E., & Loewy, D., 2017).
"Conciseness": Es ist wichtig, die Botschaft auf das Wesentliche zu reduzieren und überflüssige Details und Wiederholungen zu vermeiden. Dies verbessert die Kommunikationsleistung. (Bovee, C. L., Thill, J. V., & Raina, R. L., 2016).
"Consideration": Empathie: Eine effektive Kommunikation berücksichtigt die Perspektive, Erfahrungen und Emotionen des Empfängers, was es ermöglicht, die Botschaft an dessen Bedürfnisse anzupassen. (Berlo, D. K., 1960).
"Concreteness": Stellen Sie sicher, dass die Botschaft fehlerfrei ist, sowohl in Bezug auf Grammatik, Fakten als auch Stil, um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren. (Bovee, C. L., Thill, J. V., & Raina, R. L., 2016).
"Closed-Loop Communication": Feedback: Kommunikation muss ein zweiseitiger Prozess sein, bei dem Rückmeldungen ermutigt werden, um das Verständnis und die Klarheit der Botschaft zu bestätigen. (Shannon, C., & Weaver, W., 1949).
"Collaborative": Effektive Kommunikation beschränkt sich nicht auf das Senden von Botschaften, sondern beinhaltet auch aufmerksames Zuhören, um die Botschaft der anderen Person zu verstehen und zu interpretieren. (Adler, R. B., & Proctor, R. F., 2011).
"Comprehensive": Stellen Sie sicher, dass in einer gemeinsamen Sprache kommuniziert wird, die beide Parteien beherrschen. (Sorrells, K., 2015).
